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sera Ratgeber - Gesunde Aquarienfische

herabsetzen können. Häufig gestaltet sich das Auslagern des Filters allerdings auf- wändig und lästig. Gerade bei längeren Behandlungen müsste das Filtermaterial ausgebreitet z.B. in einer Wanne in Aqua- rienwasser gelagert, oder der Filter idealer- weise in einem Extrabecken weiter betrieben werden. Wird das Filtermaterial zu lange (ab einer halben Stunde kann es kritisch wer- den) nicht von Wasser umspült und herr- schen somit anaerobe Zustände, kommt es zu Fäulnisprozessen. U. a. entsteht hochgif- tiger Schwefelwasserstoff, der wenn der Fil- ter ungereinigt wieder in Betrieb genommen wird, die Wasserbewohner vergiften kann. Ein weiterer Nachteil ergibt sich daraus, dass auch im Filter selbst Krankheitserreger vor- liegen können, die dann, nachdem der Filter wieder zugeschaltet wurde, eine erneute In- fektion auslösen können. Ein stabiler, einge- fahrener Filter mit geeigneten Filter- materialien (z.B. sera siporax) übersteht eine Behandlung mit einem Arzneimittel für gewöhnlich problemlos und kann somit ein- geschaltet bleiben. Achten Sie aber unbe- dingt darauf, den Filter vor und nach der Behand- lung angemessen sauber zu halten. Er darf keinen Faulschlamm enthalten. Die Reinigung erfolgt durch vorsichtiges Aus- drücken bzw. Ausspülen in einem Gefäß mit Aqua- rienwasser (nicht unter fließendem oder gar hei- ßem Wasser abspülen). das biologische Gleichgewicht, so dass eine übermäßige organische Belastung dann schnell zum „Umkippen“ des Wassers führt. 10 Allgemeine Anwendungsempfehlungen Fütterung während der Behandlung Unterstützende Maßnahmen – sera ectopur Verwenden Sie gleich- zeitig mit einem Arznei- mittel möglichst keine anderen Wasseraufberei- ter oder gar weitere Arz- neimittel, außer dies wird ausdrücklich empfohlen. Es könnte zu unvorher- gesehenen Wechselwir- kungen kommen. Es gibt einige wichtige Ausnahmen, zu denen das Pflegemittel sera ectopur zählt. Es kann verschiedenste me- dikamentöse Behandlungen sinnvoll ergän- zen. sera ectopur setzt desinfizierenden Sauerstoff frei, wodurch auch die Atmung der kranken Fische erleichtert wird und er- höht den Salzgehalt, so dass die Schleim- hautbildung angeregt wird. Die Heilung wird unterstützt. In manchen Fällen (leichter Befall oder Prophylaxe) kann die Anwen- dung von sera ectopur den Einsatz eines Medikamentes sogar ersetzen. Grundsätz- lich kann zur Anregung der Schleimhaut- neubildung auch normales Kochsalz (NaCl) ohne Zusätze (z.B. Rieselfähigkeitsförderer) verwendet werden. Trotzdem bleibt zu be- denken, dass selbst wenn man eine ausrei- chend reine Salzqualität findet, hier die des- infizierende und atmungserleichternde Freisetzung von Sauerstoff des sera ecto- pur entfällt – also nur ein Teileffekt erzielt werden kann. Die empfohlene Normaldosierung von sera ectopur liegt bei etwa 0,01 bis 0,02 %. Die- se Konzentration ist auch für Welse und an- dere schuppenlose Fische unproblematisch, die sonst empfindlich auf einen erhöhten Salzgehalt reagieren können. Höhere Salz- konzentrationen (etwa 0,03 % bis 0,3 % also 0,3 bis 3 g/l) sollten nur bei akuten Stress- Füttern Sie während einer Behandlung mit Arzneimitteln am besten gar nicht oder – wenn Jungfische gepflegt werden bzw. die Behandlungsdauer über mehr als drei Tage geht – nur äußerst sparsam. Wie schon be- schrieben, schädigen viele Arzneimittel die Filterbakterien oder stören auf andere Weise 61