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sera Ratgeber - Gesunde Teichfische

Diagnose Seite 7 Der in eine Schleimhaut- zelle eingedrungene Vi- rus vermehrt sich stark, dabei wächst die infizier- te Zelle zur riesigen Lym- phocyste an, die schließ- lich platzt und eine enorm große Anzahl der Krankheitserreger ins Wasser entlässt. Diese Viren können wie- derum die Schleimhautzellen des gleichen Fisches oder anderer, noch nicht befallener Fische infizieren. Zur Unterdrückung dieser Ausbreitung im Gartenteich ist die Behand- lung mit sera pond cyprinopur geeignet. 24 Karpfenpocken Die beste Hilfe gegen Viruser- krankungen ist die Stärkung des Immunsystems. Achten Sie auf gute Wasserwerte und versorgen Sie Ihre Fische mit allen notwendigen Nährstoffen – insbesondere mit Vitaminen (z.B. sera KOI MULTIVITAMIN). Fische mit aktiven Abwehr- kräften erkranken deutlich sel- tener an Virusinfektionen als gestresste Tiere. Sollten sie sich doch einmal anstecken, werden sie schneller wieder gesund. Eine weitere Ausbreitung von Viren im Be- stand unterdrücken Sie durch den Einsatz des desinfizierenden sera pond cyprinopur. Bei vielen Virusinfektionen wirkt die vorsich- tige Erhöhung der Wassertemperatur unter- stützend und heilungsbeschleunigend. Das Immunsystem der Fische läuft dann auf Hochtouren und die Arzneimittel sind wirk- samer (ab etwa 12 °C Wassertemperatur). Optimalerweise isoliert man darum die er- krankten Fische und behandelt sie in einem gesonderten, beheizbaren Quarantänebe- cken bei erhöhter Temperatur – soweit dies möglich ist. 6 Fischkrankheiten behandeln 6.1 Behandlung von Viruserkrankungen Die Viren werden durch das Arzneimittel daran gehindert, sich an neue Zellen anzu- heften. Die befallenen Hautstellen heilen innerhalb weniger Wochen ab. Die Dauer der Behandlung richtet sich nach dem Krankheitsverlauf. Häufig ist eine Be- handlung über zwei Wochen notwendig. Dosieren Sie dann täglich statt 1 ml nur 0,5 ml auf 20 l Teichwasser. Nach etwa einer Woche sollten Sie einen Teilwasserwechsel durchführen – wie auch zum Abschluss der Behandlung. Ansonsten bitte wie in der Gebrauchsinformation empfohlen verfahren. Wegen der langen Behandlungszeit sollten befallene Fische am besten im Quarantäne- becken behandelt werden, weil niedere Tiere (z.B. Schnecken) und Pflanzen sonst leiden könnten. So verursacht der em- pfohlene größere Teilwasserwechsel auch keine Probleme und die Temperatur kann zur Behandlungsunterstützung ggf. durch einen Wasserheizer vorsichtig erhöht wer- den. Die geheilten Fische müssen sehr lang- sam (Wassertemperatur max. 1 °C absenken pro Tag) wieder an niedrigere Temperaturen gewöhnt werden, bevor sie zurückgesetzt werden können. Lymphocystis Diagnose Seite 7 Es handelt sich hierbei nicht um echte Po- cken, sondern um eine Herpeserkrankung, die allerdings nicht mit dem gefürchteten Koi-Herpes-Virus (KHV) identisch ist. Sie ist nicht auf den Menschen übertragbar. Die Er- krankung bricht vor allem bei Stress oder Schwäche (oft nach dem Winter) aus. Häufig verläuft sie harmlos. Die Hautverände- rungen können unter geeigneten Haltungs- bedingungen von selbst abheilen. Vorbeugend, oder zur Unterdrückung der Übertragung auf andere Fische, kann eine Behandlung mit sera pond cyprinopur nach Gebrauchsinformation durchgeführt wer- den. Sie sollte erst erfolgen, wenn die Tem- Lymphocystis im Hautabstrich