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sera Ratgeber - Gesunde Teichfische

30 6.5 Behandlung von Ciliateninfektionen Diagnose Seite 13 Die Behandlung sollte unbedingt frühzeitig be- gonnen werden, da es in dem relativ dicht be- siedelten, begrenzten Lebensraum eines Teiches zu einer geradezu explosionsartigen Ausbreitung über Schwär- merstadien dieses Parasiten kommen kann. Das sera Sortiment bietet Ihnen gegen die- se Parasiten mit sera pond omnisan F ein zuverlässiges Medikament zur Anwendung im Teich. Mit dem Pflegemittel sera ectopur kann eine heilungsfördernde Nachbehand- lung erfolgen. Das Wasser sollte während der Behandlung gut durchlüftet werden. Die weißen Pünkt- chen auf der Haut der Fische bleiben, auch nach erfolgreicher Behandlung, noch für einige Tage sichtbar, werden aber zuneh- mend durchscheinender (Pünktchen mit lebenden Parasiten erscheinen hart weiß) und verschwinden schließlich ganz. Nur wenn die Entstehung neuer Punkte sicher Ichthyophthirius multifiliis Ichthyophthirius multifiliis (Weiß- pünktchenkrankheit) beobachtet wird, kann davon ausgegangen werden, dass Krankheitserreger überlebt haben oder wieder eingeschleppt wurden und eine weitere Behandlung nötig ist. Die Weißpünktchenkrankheit ist recht ein- deutig zu diagnostizieren. In manchen Fällen zeigen aber Infektionen mit Lymphocystis (Viren) bzw. mit bestimmten Sporozoen- arten (andere einzellige Parasiten) ein erstaunlich ähnliches Erscheinungsbild. Eini- ge Berichte über vermutete Resistenzen, nach teilweise mehrfacher sachgerechter Behandlung gegen „Ichthyo“, könnten auf solche verständlichen Fehldiagnosen zu- rückzuführen sein. Eine weitere Verwechs- lungsgefahr besteht mit dem Laichaus- schlag männlicher Goldfische während der Laichzeit im Kopfbereich (ein Zeichen der Paarungsbereitschaft – keine Krankheit)! 1 Die reifen Parasiten lösen sich vom Fisch und suchen frei schwimmend geschütz- te Stellen mit geringer Wasserströmung auf. 2 Der Parasit bildet eine feste Hülle (Zystenhülle) und teilt sich mehrfach. In der Zyste entwickeln sich mehrere hun- dert Schwärmer. 3 Die Schwärmer bohren sich durch die Zystenhülle, schwimmen umher und tei- len sich nochmals. 4 Die Schwärmer befallen erneut den glei- chen oder andere Fische und bohren sich in die Haut ein. Entwicklungszyklus von Ichthyophthirius multifiliis