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sera Ratgeber - Gesunde Teichfische

32 6.6 Behandlung von Plattwurmbefall Diagnose Seite 15 Die Kiemenwürmer (Dac- tylogyridea) parasitieren hauptsächlich auf den Kiemen von Fischen. Die durch ihre Halteapparate verursachten Reizungen und Verletzungen der feinen Kiemenblätt- chen lösen eine vermehrte Schleimbildung aus, die zunehmend den Gasaustausch er- schwert, so dass die Fische letztlich ersti- cken können. Dactylogyrus ist von Gyrodactylus u. a. durch das Vorhandensein von Pigmentaugen am Vorderende zu unterscheiden. Die Unter- scheidung von den lebendgebärenden Haut- würmern hat Relevanz für die Behandlung: Da die Kiemenwürmer Eier legen, deren Hül- le für den Wirkstoff undurchlässig ist, muss eine zweite Behandlung durchgeführt wer- den, um die dann ausgeschlüpften Larven ebenfalls abzutöten. Bei unklarer diagnosti- scher Abgrenzung gehen Sie lieber von einem Kiemenwurmbefall aus und behan- deln Sie sicherheitshalber zweimal mit sera pond omnipur S. Die Entwicklung der Wurm- larven ist temperaturabhängig. Im Teich dürfte, je nach Wassertemperatur, die Ent- wicklungsdauer zwischen 5 und 14 Tagen liegen. Die Wiederholungsbehandlung sollte der aktuellen Wassertemperatur entspre- chend etwas früher oder später (normaler- weise nach 7 Tagen vorgesehen) durch- geführt werden. Kiemenblätter mit Dactylogyrus- Befall Kiemenwürmer / Dactylogyridea Metacercarienzysten an den Kiemenblättern Diagnose Seite 15 Die Hakensaugwürmer der Ordnung Gyrodacty- lidea sind eher auf der Haut als an den Kiemen der Fische zu finden. Von dem Kiemenwurm (Dactylogyrus) sind sie Gyrodactylus sp. mit drei ineinander liegenden Larven Hautwürmer / Gyrodactylidea Digene Trematoden (Saugwürmer) brau- chen, anders als die Monogenea, einen oder mehrere Zwischenwirte, um ihren Entwick- lungszyklus abzuschließen. Als erster Zwi- schenwirt dienen Schnecken. Spätere Lar- venstadien können Fische befallen und bei ihrer Wanderung durch die Gewebe des Wirtskörpers Schäden anrichten (z.B. in den Augen als sog. Wurmstar). Eine weitere ver- breitete Erscheinungsform des Larvenbefalls ist die Schwarzfleckenkrankheit. Fische können auch Endwirte, also der Wirt der er- wachsenen, geschlechtsreifen Würmer, sein. Bei einem starken Befall mit Larven oder er- wachsenen Saugwürmern, können die Fische sehr geschwächt oder sogar getötet werden. Einen geringen Befall mit Hakensaugwür- mern (Monogenea) verkraften die meisten Fische gut. Erst wenn es, durch weitere schwächende Faktoren, zu einer Massen- vermehrung kommt, werden die durch die Haken der Halteapparate der Würmer verur- sachten Verletzungen zum Problem. Auf den befallenen Haut- bzw. Kiemenarealen treten dann zunehmend Sekundärinfektio- nen auf. außerdem durch das Fehlen von Pigment- augen am vorderen Ende zu unterscheiden. Die Würmer halten sich mit dem Haken- apparat an ihrem Hinterende in der Haut der Fische fest. Deren Schleimhaut verdickt sich als Abwehrreaktion. Die entstehenden Hautverletzungen führen häufig zu Sekun- därinfektionen. Während ein Befall mit nur wenigen Würmern häufig symptomfrei ver- läuft, kann ein Massenbefall schnell zum Tod vieler Fische führen. Behandeln Sie darum frühzeitig mit sera pond omnipur S nach Gebrauchsinformation.