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sera Ratgeber - Gesunde Teichfische

33 6.7 Behandlung von Fischegelbefall Diagnose Seite 16 Fischegel gehören zu dem Stamm der Ringel- würmer (Annelida), dem auch bekannte nicht-parasitische Arten wie der Regenwurm oder Tubifex angehören. Der Fischegel hef- tet sich mit seinem Mundsaugnapf an Fischen fest und saugt ihr Blut. Dabei spritzt er Hirudin, einen gerinnungshemmenden Stoff, in die Wunde. Der satte Wurm lässt sich spätestens nach 2 Tagen vom Fisch abfallen. Beim Saugen verletzt er die Haut des Fisches (seltener Kiemen oder Flossen). Der Blutverlust selbst – auch durch die Nach- blutungen – führt immer zur Schwächung, bei kleineren Fischen manchmal sogar zum sofortigen Tod. Häufig kommt es an der Saugstelle zu gefährlichen Sekundärinfektio- nen. Außerdem können die Egel beim Saugen Stadien von Parasiten übertragen, die sie beim vorherigen Saugen an einem anderen Fisch aufgenommen hatten. Fischegel oder Kokons mit ihren Jungtieren können mit neu gekauften Fischen, Lebend- futter, Wasserpflanzen oder auf dem Teich landenden Wasservögeln eingeschleppt wer- den. Durch häufige Wasserwechsel, Ab- sammeln der Würmer und gründliche Reini- gung der Steine, des Bodens und der Pflanzen kann man die Egelpopulation aus- dünnen und schließlich ganz beseitigen. (Leider ein recht aufwendiges, aber notwen- diges Verfahren.) Ist es nötig, Egel vom Fisch selbst zu entfer- nen, z.B. bei einem massenhaften Befall, sollte man die Würmer sehr vorsichtig, nahe dem vorderen Saugnapf, mit einer stum- pfen Pinzette entfernen. Der Magen des Wurms (Mittelteil) sollte dabei nicht ge- quetscht werden, da der Egel dann seinen Mageninhalt in die Wunde auswürgt und sich somit das Risiko einer Krankheits- übertragung erhöht. Das gleiche gilt für andere Maßnahmen, die den Wurm reizen könnten (z.B. Salz direkt aufstreuen). Siche- rer ist es, den Wurm erst aus dem Becken zu entfernen, wenn er den Fisch freiwillig ver- lassen hat. sera pond cyprinopur hilft, die Blutegel und die von ihnen verursachten Krankheiten zu bekämpfen. Die Anwendung von sera ectopur unterstützt die Wundhei- lung der Saugstellen und beugt Entzündun- gen vor. Fischegel Fischegel / Piscicola sp. 6.8 Behandlung von Krebstierbefall Die große Gruppe der Krebstiere (Crustacea) umfasst auch einige parasitisch bei Teich- fischen lebende Arten. Trotz der teilweise irreführenden Namen (z.B. Karpfenlaus und Ankerwurm) und ihrem oft ungewöhnlichen Äußeren gehören alle im Folgenden genann- ten Parasiten zu den Krebstieren. Blutsaugende Krebstiere sind, nicht nur wegen des Blutverlustes und der möglichen Infektion der Saugwunden, eine Gefahr für Fische, sondern übertragen darüber hinaus auch verschiedenste Krankheitserreger von einem Fisch auf den nächsten. Dazu kommt noch eine Gruppe von Krebstieren, die zwar selbst nicht parasitisch leben, aber anderen Parasiten als Zwischenwirte dienen. So kön- nen sich Fische mit Parasitenstadien infizie- ren, wenn sie diese Krebstiere fressen (z.B. können Copepoden Zwischenwirte für Band- wurmlarven sein). Der Einschleppung dieser Krebstiere kann man vorbeugen, indem man auf potenziell gefährliches Frost- und Lebendfutter ver- zichtet (alle sera Futter sind garantiert para- sitenfrei) und Vorsicht bei der Neuan- schaffung von Tieren und Pflanzen walten lässt (z.B. durch Quarantänemaßnahmen). Achten Sie auch auf Wasservögel, die diese Krebschen in den Teich mitbringen können. Sollten trotz der Vorsichtsmaßnahmen pa- rasitische Krebstiere auftreten, wird sera