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sera Ratgeber - Gesunde Teichfische

34 Diagnose Seite 18 Behandlung s.o. Die Asseln gehören ebenfalls den Krebstieren an. Einige Arten parasitieren an Fischen und saugen dort Blut. Der Blutverlust und die Saugverletzungen schwächen die Fische. Parasitische Asseln Diagnose Seite 17 Behandlung s.o. Der Krebs Ergasilus hat spitze Klammerhaken, mit denen er sich zeitle- bens an den Kiemen des Wirtsfisches festhält. Nur die Weibchen leben als Parasiten an den Fischen und ernähren sich dort von Hautzellen. Die Männchen schwim- men frei im Wasser. Die Weibchen bilden zwei große Eisäcke am Hinterende aus. Befallene Fische leiden durch die ständige Reizung der Kiemen und die verstärkte Schleimbildung unter starker Atemnot. An den Kiemen entstehen teilweise irreparable Veränderungen und gefährliche Blutungen. Häufig kommt es zu Sekundärinfektionen. Kiemenkrebs, Foto: Dr. Sandra Lechleiter Kiemenkrebs / Ergasilus 6.8 Behandlung von Krebstierbefall Diagnose Seite 16 Behandlung s.o. Die Karpfenläuse sind gute Schwimmer. Sie suchen sich im freien Wasser einen Fisch als Wirt und heften sich mit ihren zwei Saugnäpfen an dessen Haut an. Dort saugen sie (z. T. wochenlang) Blut und wechseln dabei häufig die Ansaugstellen. Einige Arten injizieren zusätzlich ein Gift bzw. Allergen, das zu Entzündungs- und Vergiftungserscheinungen bis hin zum Tod führen kann. Weiterhin können sie beim Saugen Krankheitserreger von einem Fisch zum nächsten übertragen – u. a. die Früh- jahrsvirämie und Erythrodermatitis bei Koi. Immer findet eine Schwächung der befalle- nen Fische durch Blutverlust statt. Oft kommt es zu Sekundärinfektionen. Manche Angehörige der Gruppe der Co- pepoden (Ruderfußkrebse) sind Zwischen- wirte für gefährliche parasitische Wurmarten. Wenn ein Fisch sie frisst, kann er sich auf diesem Wege anstecken. Andere Arten der Copepoden sind selbst Parasiten (z.B. Ankerwürmer und Kiemenkrebse) und als solche für die Fische bedrohlich. Diese para- sitischen Copepoden haften sich mit speziel- len Strukturen an Fischen fest und saugen dort Blut. Als Anpassung an ihre spezifische Lebensweise ist ihr Körperbau oft kaum mehr als der eines Krebstieres zu erkennen. Argulus Karpfenlaus / z.B. Argulus Diagnose Seite 17 Behandlung s.o. Der Krebs Lernaea wird von Zierfischhaltern meist „Ankerwurm“ genannt, da er mit einem verzweigten Haftorgan an seinem Vorderende tief in der Fischhaut verankert ist und eine lang gestreckte Körperform ohne sichtbare Gliedmaßen hat. Am hinteren Ende befinden sich beim Weibchen zwei sackförmige Auswüchse, in denen sich Eier entwickeln. Die Fische werden durch den steten Blutverlust und schwerwiegende Entzündungen an den tiefen Anhaftungs- stellen sehr geschwächt. Ankerwurm / Lernaea pond cyprinopur eingesetzt. Die Anwen- dung von sera ectopur unterstützt die Wundheilung und beugt Entzündungen vor. Konsequente Hygienemaßnahmen, wie wie- derholte Wasserwechsel und die sorgfältige Säuberung der Steine, des Bodengrunds und der Pflanzen dünnen die Population der parasitischen Krebstiere aus, bis sie letztlich ganz verschwinden (Bei hartnäckigen Pro- blemen mit parasitischen Krebsen siehe auch die Informationen zu sera med Professional Argulol).