Neolamprologus brichardi haben Jungfische / Zeigen Synodontis petricola Kuckucksverhalten?
In meinem Tanganjikasee-Becken (200 Liter) haben die Neolamprologus brichardi Nachwuchs bekommen. Die Eltern haben die Jungen aufgeteilt und jeder passt auf einen kleinen Schwarm auf. Muss ich irgendwas Besonderes füttern? Was fressen die Jungen? Können sie auch normale Flocken fressen? Kann ich alles unverändert lassen, oder werden die Jungen sonst gefressen? Besatz des Beckens: 3 Synodontis petricola, 2 Lamprologus signatus, 3 Neolamprologus brichardi und seit heute einen Haufen Babyfische ... Sollten die Welse rausgefangen werden oder nicht? Die Buntbarscheltern verteidigen ihre Höhlen ziemlich stark. Ich hoffe, dass einige Babys durchkommen, möchte dann die meisten verkaufen und einige behalten. Wieviele N. brichardi kann ich maximal in einem Becken dieser Größe halten? Der Besatz soll ansonsten unverändert bleiben, eventuell soll später noch ein Paar Schneckenbuntbarsche einer anderen Art hinzukommen und/oder noch einige S. petricola. Zu diesen würde ich auch gerne wissen, ob sie ein Kuckuckslaichverhalten zeigen oder nicht? Denn ich finde beide Antworten. Wenn sie ein Kuckucksverhalten zeigen, würde es mich auch reizen, ein Maulbrüter-Paar einzusetzen, welche kleineren Maulbrüter kämen denn in Frage, bzw. kommen überhaupt welche in Frage?
Hallo,
Bezüglich "Nachwuchs füttern":
Die Jungfische können schon früh das "ganz normale" Futter bekommen - kleine Partikel sind natürlich leichter zu verzehren. Besonders gut geeignet ist sera Vipagran Baby.
Bezüglich "Besatz":
Lassen Sie die Welse ruhig drin - auch wenn es hart klingt: eine gewisse Dezimierung der Jungfische ist hier nicht schlimm. N. brichardi ist unglaublich produktiv und es wird immer schwieriger, Abnehmer für Jungfische zu finden, weil die Art nicht mehr allzu begehrt ist.
Bezüglich "Anzahl N. brichardi ":
Ein bis zwei ausgewachsene Paare lassen sich in dem Becken halten, dazu die jeweils noch geduldeten Jungfische.
Bezüglich "Kuckucksverhalten":
Synodontis petricola zeigt kein Kuckucksverhalten; entsprechende Berichte beruhen wohl auf einer Verwechslung mit S. grandiops (früher S. multipunctatus, nach wie vor meist unter diesem Namen angeboten).
Viele Grüße
sera GmbH
Dr. Bodo Schnell